Samsung Galaxy A05s im Test: Wie gut kann billig sein? (2024)

Günstiges Samsung-Smartphone

Foto: COMPUTER BILD

Uhr

Christian Just

Das Galaxy A05s ist das günstigste Samsung-Smartphone des Jahrgangs 2024, kostet in etwa so viel wie ein Zehntel des S24 Ultra. Aber lohnt es sich überhaupt? Wir hatten es im Test.

Testfazit

Testnote

2,6

befriedigend

Das Galaxy A05s ist ein sehr günstiges Smartphone mit entsprechenden technischen Schwächen: Der Prozessor ist langsam, die Bedienung träge und der Bildschirm sehr dunkel. Doch dafür ist der Bildschirm groß (6,7 Zoll) und recht scharf, deutlich schärfer als beim Vorgänger. NFC für kontaktloses Zahlen ist an Bord, ebenso eine Klinkenbuchse. Und zumindest bei Tageslicht sind Fotos recht gut. Für Zoom- und Nachtaufnahmen ist es aber nicht geeignet. LTE ist an Bord, 5G fehlt.

Pro

  • Großes, scharfes Display
  • 25 W Laden

Kontra

  • Display sehr dunkel
  • Bedienung träge

Mit rund 150 Euro ist das A05s unbestreitbar günstig. Dass vor allem Discounter wie Aldi auf das günstige Angebot abfahren, ist daher nicht überraschend. Wer das Galaxy A05s bei Aldi in der Ladenaktion verpasst hat, kann noch

bei Aldi online

zugreifen. Doch was bekommt man für das wenige Geld? Und was hat Samsung gegenüber dem Vorgänger

Galaxy A04s

geändert?

Samsung Galaxy A05s bei Aldi

Samsung A05s: Ein großer Auftritt

Das Galaxy ist mit seiner Länge von 16,8 cm und einer Breite von 7,78 cm ein ordentliches Brett – das liegt zum einen am großen 6,7-Zoll-Display (der Vorgänger kam nur auf 6,5 Zoll), zum anderen an den in dieser Preisklasse nach wie vor sehr dicken Gehäuserändern. Immerhin: Die sind etwas schmaler als beim A04s. Weil das Gehäuse aus Vollplastik ist, ist das Gewicht von 195 Gramm für diese Größe noch vertretbar.

Samsung Galaxy A05s im Test: Wie gut kann billig sein? (1)

Die besten Samsung-Handys bis 300 Euro

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Testnote

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Testsieger

Xiaomi

Poco X6 Pro

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HTC

U23 Pro

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Xiaomi

Poco X5 Pro 5G

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Samsung

Galaxy A35 5G

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Honor

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Xiaomi

12T

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Motorola

Edge 40 Neo

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Galaxy A54

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Xiaomi

12 Lite

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Samsung

Galaxy A34

Ist das Display wirklich so schlecht?

Über den Bildschirm lässt sich nicht viel Gutes sagen. Aber wenigstens das: Er ist groß und scharf (393 ppi). Endlich hat sich Samsung auch in dieser Preisklasse zu einem Full-HD-Plus-Display durchgerungen. Der Vorgänger musste noch mit 1600x720 Pixel auf einem etwas kleineren Display auskommen, war mit 271 ppi schon sehr pixelig. Das war es aber auch schon mit den guten Nachrichten: Das Display gehört genauso wie beim Vorgänger zum Schlechtesten, was es im Smartphone-Bereich gibt. Es ist dunkel (499 Candela pro Quadratmeter – der Vorgänger kam sogar nur auf 420 cd/m2), kontrastarm (OLED gibt es in der A-Serie erst ab dem A25 5G) und extrem Blickwinkel-abhängig. Ergo: Es ist gut für alle, die etwa ohne Lesebrille Texte lesen wollen. Für Videos, Spiele oder höhere Ansprüche ist es ein Graus. 90 Hertz Bildwiederholrate ändern daran nichts.

Samsung Galaxy A05s im Test: Wie gut kann billig sein? (22)

Neuer Prozessor: Gar nicht mehr so schlimm

Der Prozessor im Vorgänger A04s (Exynos 850) war so langsam, dass es beim Arbeitstempo mit der "mangelhaft" (Note 5,3) versetzungsgefährdend wurde. Im Vergleich zur Referenz kam das A04s im Geekbench-5-Test nur auf 881 Punkte. Das A05s dagegen ist zwar auch alles andere als eine Rakete. Aber mit seinem Snapdragon-680-Prozessor ist es benutzbar, erreichte im Test am Ende die Note "ausreichend" und zeigte sich in besagtem Benchmark mit bis zu 1.684 Punkten fast doppelt so leistungsfähig. Die Bedienung und Reaktionsgeschwindigkeit ist aber ähnlich träge, fällt teils sogar noch schlechter aus. Spaß macht das A05s nicht. Aber es reicht, um zu chatten, zur kontaktlosen Zahlung an der Kasse per NFC-Chip oder zum Musik zu hören – nicht nur per Bluetooth, sondern auch weiterhin per Klinkenbuchse.

Samsung Galaxy A05s im Test: Wie gut kann billig sein? (23)

50-Megapixel-Kamera im Test

Die Hauptkamera mit 50 Megapixel macht bei Tageslicht ganz ordentliche und detailreiche Bilder, Farben sind allerdings teils etwas knallig und manchmal wirkt das Bild überbelichtet. Im Praxis-Test wirkten Fotos hin und wieder sogar noch besser als beim Galaxy A25 5G. Bei wenig Licht oder für Zoom-Aufnahmen ist das A05s als Kamera aber nicht zu gebrauchen, schneidet hier noch schlechter ab als der Vorgänger. Im Vergleich zum günstigsten S-Klasse-Modell (S23 FE) wird deutlich, dass hier die Preisunterschiede voll durchschlagen – zum Testzeitpunkt kostet das A05s rund 150 Euro, das S23 FE rund 600 Euro. Ach ja: Wie zuvor gibt es auch noch eine Makro- und eine Tiefenkamera, jeweils mit läppischen 2 Megapixel. Der Vorteil: Drei Linsen auf der Rückseite machen rein vom Anblick her mehr Eindruck als eine.

Samsung Galaxy A05s im Test: Wie gut kann billig sein? (24)

Samsung Galaxy A05s im Test: Wie gut kann billig sein? (25)

Das Galaxy A05s im Akku-Test

Die Zeiten, in denen billigere Modelle praktisch immer länger durchhielten als leistungsstarke, scheinen mittlerweile vorbei. Denn das neue Galaxy S24 schaffet im Dauertest mit einem voll geladenen 4.000-Milliamperestunden-Akku (mAh) fast 13 Stunden. Das A05s war trotz 5.000-mAh-Akku nach gut 11 Stunden (11:04 h) durch, fast exakt dieselbe Zeit wie beim A04s (11:12 Stunden). Wer das Handy nicht häufig nutzt, dürfte aber mit der Laufzeit mehr als zufrieden sein. Zwei Tage sollten machbar sein. Das Laden klappt jetzt schneller, mit einem 25-Watt-Netzeil (USB-C) ist der Akku in 1:37 h voll geladen, nach 15 Minuten schon zu 25 Prozent voll. Der Vorgänger A04s kam erst nach einer halben Stunde auf einen ähnlichen Stand (26 Prozent), brauchte für einmal Volltanken über zweieinhalb Stunden (2:41 h).

Preise und Speicher: Was kostet das Galaxy A05s?

Als erster großer Händler verkaufte Aldi das Galaxy A05s am 1. Februar 2024 für 159 Euro – praktisch der Verkaufsstart (Release) in Deutschland. Zum Testzeitpunkt war das A05s weiterhin im Aldi-Onlineshop für diesen Preis zu haben. Trotz des niedrigen Preises hat Samsung den Speicher im Vergleich zum Vorgänger verdoppelt: Schon das Basismodell (für 159 Euro) hat 64 Gigabyte, außerdem gibt es eine Variante mit 128 GB – für rund 179 Euro etwa direkt bei Amazon. Der Speicher ist erweiterbar, es gibt zwei SIM-Karten-Slots. Das A05s kommt mit Android 13, Updates garantiert Samsung nur für zwei Jahre. 5G ist nicht an Bord.

Samsung Galaxy A05s bei Aldi

Galaxy A05s 128 GB bei Amazon

Fazit: Samsung Galaxy A05s im Test

Das Galaxy A05s zeigt sich bei Displayschärfe, Größe und Arbeitstempo gegenüber seinem häufig verkauften Vorgänger A04s leicht verbessert. Die Kamera ist bei gutem Licht durchaus brauchbar und dank NFC ist auch bargeldloses Zahlen möglich. Am Ende aber gilt dasselbe Urteil wie so häufig in der Preisklasse: Die Bedienung ist träge, der Bildschirm zeigt schon bei leicht schräger Aufsicht grauenhafte Farben.

Samsung

Galaxy A34

  • Samsung Galaxy A05s im Test: Wie gut kann billig sein? (28)Großes OLED mit tollen Kontrasten
  • Samsung Galaxy A05s im Test: Wie gut kann billig sein? (29)Wasserdicht
  • Samsung Galaxy A05s im Test: Wie gut kann billig sein? (30)Display nicht sehr hell

Kauftipp: Bessere Alternative von Samsung

Wer geduldig ist und nur ein Handy mit großem Display fürs Chatten und Telefonieren mit der Familie braucht, dürfte mit dem Galaxy A05s durchaus auskommen. Die bessere Alternative aber wäre, noch 100 Euro fürs

Galaxy A34 5G

draufzulegen – ein gut verarbeitetes Smartphone mit passablem Bedientempo, tollem Bildschirm, 5G und Update-Garantie bis 2027.

Samsung Galaxy A05s im Test: Wie gut kann billig sein? (2024)

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